Zwiegespräch mit Lotte anlässlich einer Ausstellungseröffnung |
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Immer wieder Blau! und Schwarz. Als Lieblingsfarbe? Rechteckiges Blau, dreieckiges Blau; transparente Graus und eine Erdfarbe: Sand. Grün, das an Wiesen oder Zaunanstrich erinnert. Rot, spärlich heftig. Annähernd gleiche Formate; Formwiederholung. Komposition über rechte Winkel und Diagonalen, die fallen. Welche Erfahrungen sind Bildanlass, wie konkret ist ihre Darstellung? An die Stelle gleichmäßiger Farboberflächen treten stoffliche Bildträger. Kam ein Paket von der Kestner-Gesellschaft oder wurde die Farbe zu teuer? Sand wird zum Grundton der Bilder über ungrundierter Leinwand und Packpapier, Tüten bestimmen den Bildaufbau. Schleifpapier konkurriert mit grauer Sandfläche. Geschlossene Farbfelder werden selten. Haben sich die Vorbilder geändert oder die Bildausschnitte? Das Format hat sich geöffnet, das Blau scheint flüchtiger. Immer wieder Versuche, die Intensität reiner Pigmente zu erhalten. Ultramarinstaub auf Anlegeöl, Blau als Materie, aber nicht greifbar. Dagegen Schwarz als größte Tiefe, als Barriere. Versuche über Wechselbeziehungen von Farbe; Farben, die nicht leuchten, dazu bringen. Anders: Farbe einzeln auf neutralem Grund. Vorliebe fürs Quadrat, Verwendung der Außenform als Kompositionselement, verstärkt durch Wiederholung. Die Winkel verschieben sich zu Diagonalen und überspringen den Bildrand. Farb- und Formbegegnungen lösen Bildideen aus; auch Materialreize. Entdeckung der „verpackten" Farbe. Freie Farbe im Kontrast zu stofflichen Farbträgern: Papier, bedruckt und unbedruckt, Tüten aufgetrieben in Sardinien, Prag und Berlin, (Ost). Die Collage wird Grundlage des Bildes und damit wesentliches Kompositionselement, zu dem Farbe und Linien ergänzend in Beziehung treten. Der Bildaufbau wird vielschichtiger, die Freiheit im Umgang mit den Mitteln nimmt zu. zurück … |
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